Argentinien:Der Anarchokapitalist, der Präsident werden will

Javier Milei feiert mit seinen Anhängern das Ergebnis seiner Partei bei den Wahlen im November 2021.   Bei immer mehr Argentiniern verfängt seine radikale Rhetorik.

Javier Milei feiert mit seinen Anhängern das Ergebnis seiner Partei bei den Wahlen im November 2021. Bei immer mehr Argentiniern verfängt seine radikale Rhetorik.

(Foto: Amilcar Orfali/Getty Images)

Ein halbes Jahr vor den Präsidentschaftswahlen versinkt Argentinien immer tiefer in der Wirtschaftskrise. Davon profitiert der radikal-libertäre Javier Milei, der die Zentralbank sprengen und den Dollar als Landeswährung einführen will.

Von Christoph Gurk, Buenos Aires

Mitte April war es wieder so weit: Javier Milei verschenkte Geld, rund 700 000 argentinische Peso, knapp 3000 Euro, offizieller Wechselkurs wohlgemerkt, doch dazu später noch mehr. Das Geld stammte von Milei persönlich, es ist das Gehalt, das er seit Dezember 2021 als Abgeordneter des argentinischen Parlaments verdient. Doch er will es nicht annehmen, es sei "schmutzig", sagt er, weil es aus Steuern stamme, und die habe der Staat zuvor den Bürger abgepresst.

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