Süddeutsche Zeitung

Architektur:Eindrücke aus Gelsenkirchen

"In Gelsenkirchen sind Gut und Böse manchmal nur ein Spuckweit voneinander entfernt", sagt ein Stadtplaner. Besonders gut sieht man das an den Häusern der Stadt. Die Bilder

Von außen sehen viele der sogenannten Schrottimmobilien ganz anständig aus.

Man muss genauer hinsehen, um die Zeichen des Verfalls zu erkennen. An diesem Haus sind die Klingelschilder teilweise abmontiert. Die Stadt hat es für unbewohnbar erklärt.

Manchmal sieht das Bild aber ganz anders aus: In Gelsenkirchen-Buer gibt es richtige Villenviertel.

Investor Fründt ist einer, der an die Stadt glaubt. Er kauft Gewerbeimmobilien auf und verwandelt sie in modernen Wohnraum. Hier steht er im Wohnzimmer eines Lofts, das er in einem ehemaligen Möbelhaus eingerichtet hat.

In den Lofts wohnen häufig Spieler von Schalke 04 - kein Wunder bei den Preisen: 1400 Euro kosten die 146 Quadratmeter im Monat, mehr als der durchschnittliche Gelsenkirchener im Monat zur Verfügung hat.

Ein weiteres von Fründts Projekten: An der Stelle eines ehemaligen Schwesternwohnheimes hat er moderne Einfamilienhäuser bauen lassen.

Der Wissenschaftspark Gelsenkirchen ist eines der Vorzeigeprojekte der Stadt. In dem Gründerzentrum sollen Startups Zukunftstechnologien entwickeln. Aber auch Designer, Ingenieure und Teile der Verwaltung haben hier Büros gemietet.

Doch man muss nicht weit gehen, um an die Probleme der Stadt erinnert zu werden. Direkt vor den Toren beginnt die Bochumer Straße, die manche Als "No-go Area" bezeichnen.

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