Islamismus:Im Netz des Terrors

Lesezeit: 3 Min.

Die meisten Terroristen radikalisieren sich nun über soziale Netzwerke und Chats. (Foto: Illustration: Stefan Dimitrov)

Den Sicherheitsbehörden war der Attentäter von Solingen vor der Tat nicht aufgefallen. Denn immer mehr Islamisten radikalisieren und vernetzen sich über Chats – die bleiben Fahndern oft verborgen.

Von Markus Balser, Christoph Koopmann, Berlin/München

Was sich da im Internet zusammenbraut? Die Sicherheitsbehörden in Nordrhein-Westfalen hatten davor schon gewarnt, lange bevor der Anschlag von Solingen passierte. Erst im April hatten Terrorfahnder vier Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg festgenommen. Sie seien dringend verdächtig, einen islamistisch motivierten Anschlag geplant zu haben. Laut Ermittlern sollen sie sich im Netz radikalisiert und in Chats über den Bau von Bomben ausgetauscht haben. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul warnte bereits bei der Vorstellung des Lagebildes Islamismus im Frühjahr: „Das Internet wird mehr und mehr zum Hochleistungsmotor für Radikalisierung.“

Zur SZ-Startseite

SZ PlusIslamistischer Terror
:Der IS war nie verschwunden

Der „Islamische Staat“ hat das Attentat von Solingen für sich reklamiert. Wie sich die Bedrohungslage in Deutschland seit dem verheerenden Anschlag auf dem Breitscheidplatz 2016 entwickelt hat.

Von Christoph Koopmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: