Anschlag in Paris:Im Fernsehen Politik, auf der Straße Terror

Ein Toter, drei Verletzte: Schon wieder ist Paris Ort eines Anschlags - der Täter eröffnet auf den weltberühmten Champs-Élysées das Feuer auf ein Polizeiauto. Die Bilder.

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Police Officer Killed In Paris Shooting

Quelle: Getty Images

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Die Pariser Prachstraße Avenue des Champs-Elysées ist nachts regelmäßig hell erleuchtet - am Donnerstagabend kommen die roten und blauen Lichter von Polizei und Rettungskräften dazu. Ein Mann eröffnet das Feuer auf Polizisten, die den Bereich um den weltberühmten Arc de Triomphe de l'Étoile sichern sollen.

Schüsse in Paris

Quelle: dpa

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Ein Beamter wird getötet, drei weitere Menschen werden verletzt. Bei den Verwundeten handelt es sich nach Polizeiangaben um zwei Polizisten und eine Touristin, die von einer Kugel leicht verletzt wird. Ihre Nationalität ist bislang nicht bekannt.

Masked police stand on top of their vehicle on the Champs Elysees Avenue after two policemen were killed and another wounded in a shooting incident in Paris

Quelle: REUTERS

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Weil am kommenden Sonntag Präsidentschaftswahlen in Frankreich sind, waren die Behörden schon vor dem Angriff in erhöhter Alarmbereitschaft. Tausende Polizisten und Soldaten sind im Einsatz. In dem Land gilt seit den islamistischen Anschlägen im November 2015 der Ausnahmezustand.

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Quelle: AFP

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Am Mittwochabend gegen 21 Uhr werden die Befürchtungen dann zur traurigen Gewissheit: wieder ein Anschlag, wieder Paris. Bereits kurz nach der Attacke bekennt sich die Terrormiliz Islamischer Staat über das Propagandaorgan Amaq zu der Bluttat. Nach einer Krisensitzung im Elysée-Palast spricht der amtierende Präsident François Hollande von einem "terroristischen Hintergrund".

A still image from video footage shows Police investigators inspect the car used by the attacker on the Champs Elysees Avenue after two policemen were killed and another wounded in a shooting incident in Paris

Quelle: REUTERS

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Der Angreifer, den der IS selbst in seiner Bekennernachricht als "Abu Yusuf al-Beldschiki" identifiziert, soll gezielt mit einem Sturmgewehr auf den Wagen geschossen haben, in dem die Polizisten saßen. Der Name des Angreifers könnte einen Hinweis auf seine Herkunft geben: "Al-Beldschiki" bedeutet übersetzt "der Belgier". Eine Brüsseler Terrorzelle war auch für die Anschläge in Paris im November 2015 verantwortlich.

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Quelle: AFP

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Der Angriff auf den Champs-Elysées ereignete sich während einer Serie von Live-Interviews mit den elf Präsidentschaftskandidaten beim Sender France 2. Die rechtspopulistische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen und der Konservative François Fillon sagten für Freitag geplante Wahlkampfveranstaltungen ab. Zahlreiche französische Politiker äußerten sich bestürzt und verurteilten die Tat.

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Quelle: AP

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Nach dem Anschlag sperrt die Polizei den Bereich um die Avenue des Champs-Elysées weiträumig ab. Besucher werden von Beamten auf Waffen hin untersucht. Die Gegend ist wegen der Sehenswürdigkeiten bei Touristen beliebt. Ein Restaurantbesitzer erzählt der Nachrichtenagentur AFP, dass er seine Gäste nach den Schüssen im Keller versteckt habe.

Anschlag in Paris

Quelle: AFP

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Passanten verlassen mit erhobenen Armen den Sperrbereich, um zu zeigen, dass sie unbewaffnet sind.

Police Officer Killed In Paris Shooting

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Das Auswärtige Amt in Berlin erklärt nach dem Angriff auf den Champs-Élysées: "Wir trauern um die Opfer und stehen fest und entschlossen an der Seite Frankreichs." Auch US-Präsident Donald Trump spricht den Franzosen sein Mitgefühl aus. "Es sieht wie ein weiterer Terrorangriff aus", sagt er in Washington. "Es endet einfach nie."

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Quelle: AFP

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In den vergangenen Jahren hat es in Frankreich immer wieder Angriffe auf Sicherheitskräfte gegeben. Im Februar attackierte ein Mann in der Nähe des Pariser Louvre-Museums eine Militärpatrouille und verletzte einen Soldaten schwer. Im März griff ein Mann eine Soldatin am Hauptstadtflughafen Orly an. Bevor er erschossen wurde, rief er, er wolle für Allah sterben.

Am Freitagmorgen soll landesweit des in Paris getöteten Polizisten gedacht werden.

© SZ.de/AFP/Reuters/dpajobr/jly
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