
Tausende Menschen kommen am Abend auf den zentralen Albert Square, um den Opfern des Anschlages auf das Konzert in der Manchester Arena zu gedenken.

Die Bestürzung über das Attentat, bei dem auch Kinder und Teenager ums Leben kamen, ist groß.

Schon vor dem Beginn der Trauerfeier hatten Menschen Blumen am Albert Square niedergelegt.

Premierministerin Theresa May trug sich im Rathaus von Manchester in das Kondolenzbuch ein, das dort ausliegt. Zuvor hatte sie ein Kinderkrankenhaus besucht. Den Angriff bezeichnete May als "abstoßend" und "abscheulich".

Unter den Trauernden sind auch viele Muslime, die sich mit den Opfern solidarisch zeigen. Im Bild zu sehen sind Mitglieder der Hilfsorganisation Muslim Aid.

Manchester ist multikulturell, eine bunte Stadt. Auch Anhänger der Sikh-Religion sind zur Trauerfeier gekommen. Der Taxifahrer AJ Singh, der kostenlos Konzertbesucher durch die Stadt gefahren hatte, wurde auf Social-Media-Plattformen als Held gefeiert.

Dem Terror wollen sich die Menschen in Manchester nicht beugen. Hier hat jemand mit Kreide auf den Asphalt geschrieben: "Heute trauern wir, aber wir sind stark."

Viele reagieren mit Trotz. "Wir haben keine Angst" steht auf dem Pappschild, das die Frau in der Hand hält.

Oft wird nach Terroranschlägen der Ruf nach Vergeltung laut. Diese Frau hat darauf eine eindeutige Antwort: "Hass löst Hass nicht", steht auf ihrem Plakat.

Während der Versammlung beginnt die Sonne allmählich über Manchester unterzugehen. Noch sind viele Fragen zu dem Anschlag offen. Doch an diesem Abend zählt vor allem eine Botschaft: "Wir halten zusammen".