Anschlag in Barcelona:Die Terrorfahrt auf den Ramblas

Wie mit einem Lieferwagen auf der Flaniermeile 13 Menschen getötet wurden. Eine Rekonstruktion des Anschlags von Barcelona.

Von Benedict Witzenberger und Wolfgang Jaschensky

Die Ramblas sind Barcelonas pulsierende Lebensader und ein Touristenmagnet. Der Boulevard zieht sich durch die Altstadt von der Plaça Catalunya bis zum Hafen. Hier gibt es zahlreiche Geschäfte und Restaurants. Zwischen den beiden Fahrbahnen befindet sich ein breiter, von Bäumen gesäumter Fußgängerbereich.

Am Donnerstag um 17 Uhr Ortszeit biegt ein weißer Fiat-Lieferwagen von Plaça Catalunya auf die Ramblas ein. Etwa 600 Meter fährt er über den Fußgängerbereich und tötet dabei 13 Menschen. 119 werden verletzt, 15 davon schwer.

Die gewaltige Laterne im linken Bild markiert den Anfang des Fußgängerbereichs der Ramblas gleich südlich des Plaça Catalunya.

Hier überfährt der Lieferwagen seine ersten Opfer. Im rechten Foto ist im Hintergrund das Restaurant Nuria zu erkennen, vor dem Rettungskräfte Verletzte versorgen.

Der Lieferwagen fährt weiter Richtung Hafen. Augenzeugen berichten, dass der Fahrer des Wagens absichtlich im Zickzackkurs gefahren ist, um möglichst viele Menschen zu treffen.

Das linke Bild zeigt Verletzte vor einer Filiale der Banco Santander. Vom weiteren Verlauf der Fahrt kursieren zahlreiche unscharfe Handybilder, die weitere Opfer zeigen - wie den Mann, der neben einem Kinderwagen liegend von einer Frau versorgt wird.

Der Lieferwagen stoppt auf einem Mosaik des spanischen Künstlers Joan Miró. Ein Augenzeugen-Video zeigt, wie allein auf den letzten vielleicht 100 Metern der Fahrt mehr als 15 Menschen verletzt oder getötet wurden.

Der Fahrer des Wagens flieht zu Fuß.

Das Miró-Mosaik wird noch am selben Abend zum Ort des Gedenkens.

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