Stephan B. saß noch mit 27 im Kinderzimmer bei seiner Mutter. Er ließ sich von ihr bekochen, einkleiden, von ihr die Krankenversicherung bezahlen und die Miete. Er hat zwei Studienfächer abgebrochen. Er arbeitete nichts. Er hatte keine Freundin, keine Freunde, er war in keiner Partei. Er studierte nicht mehr, seit er eine schwere Operation gehabt hatte. Er saß nur rum, starrte in seinen Computer. Aber er fand, dass er genau der Richtige sei, um die Welt zu retten. Die Welt des weißen Mannes.
ProzessDer Feind in seinem Kopf
Lesezeit: 10 Min.

Die Welt des Stephan B. ist winzig klein und voller Hass. Vor Gericht protzt der Attentäter von Halle geradezu mit seinen Taten. Über einen, der bislang alles "verkackt" hat.

Jüdisches Leben:Mitten in Deutschland
Der ganz normale Alltag. Was ist das für jüdische Kinder? Wenn das Surren von Sicherheitsschleusen zum Grundton der Jugend wird.
Lesen Sie mehr zum Thema