Süddeutsche Zeitung

Anschlag:Britische Isaf-Soldaten in Afghanistan getötet

Durch eine ferngezündete Mine sind zwei britische Soldaten der Schutztruppe Isaf getötet worden. Die radikalislamischen Taliban haben sich zu der Tat bekannt.

Bei einem Bombenanschlag in der südafghanischen Unruheprovinz Helmand sind zwei britische Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf ums Leben gekommen. Das teilte das britische Verteidigungsministerium in London mit.

Die Männer seien während einer Patrouille im Distrikt Kajaki durch die Explosion eines am Straßenrand versteckten Sprengsatzes getötet worden. Die Nato-geführte Isaf bestätigte in einer in Kabul verbreiteten Mitteilung den Anschlag, äußerte sich wie üblich aber nicht zur Nationalität der Betroffenen.

Die radikalislamischen Taliban bekannten sich am Montag im Internet zu der Tat. Ein "Panzer der britischen Truppen" sei am Vortag in Helmand durch eine ferngezündete Mine zerstört worden. Dabei seien zehn Soldaten getötet oder verletzt worden.

Die von den Extremisten nach Anschlägen verbreiteten Opferzahlen gelten als stark übertrieben. In der Provinz Helmand sind etwa 8000 britische Truppen stationiert. Die Region gehört zu den Hochburgen der Taliban.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.281960
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
dpa/sg
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.