Süddeutsche Zeitung

Anschläge in Syrien:Mindestens zehn Kinder getötet

Autobomben in Homs

Bei einem Doppelanschlag auf die von der Regierung kontrollierte syrische Stadt Homs sind mindestens 39 Menschen getötet worden. Der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana zufolge sind unter den Toten auch Kinder. Bisher kursieren jedoch unterschiedliche Angaben zu den Opferzahlen. Zunächst war von 18 Toten berichtet worden, später stieg diese Zahl auf 39.

Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, dass unter den Toten 30 Kinder sind. Andere Medien wie Al-Jazeera und AP berichten von mindestens zehn Kindern unter den Opfern. Mindestens 56 Menschen sollen verletzt worden sein.

Niemand bekannte sich bisher zu dem Doppelanschlag

In einem Viertel, in dem vor allem Mitglieder der religiösen Minderheit der Alawiten wohnen, explodierten kurz nacheinander zwei Autobomben - eine davon in der Nähe einer Grundschule.

Zu der religiösen Minderheit der Alawiten gehört auch der syrische Präsident Baschar al-Assad. Niemand bekannte sich jedoch bisher zu den Anschlägen.

Seit die IS-Kämpfer im Irak vorrücken, gerät der Krieg in Syrien in der weltweiten Beachtung ein wenig aus dem Blickfeld.

Die Stadt Homs wurde nach dem Beginn des Bürgerkriegs vor mehr als drei Jahren zu einer Rebellenhochburg. Im Mai war die Stadt von den Regierungstruppen Assads zurückerobert worden.

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