Die Terrororganisation Islamischer Staat will das Attentat von Ansbach für sich beanspruchen. Ein entsprechendes Bekenntnis veröffentlichte das IS-Sprachrohr Amaq. Der Täter sei demzufolge ein "Soldat des Islamischen Staates" gewesen. Mit ähnlichen Worten wurde auch der Anschlag von Nizza vom IS beansprucht. Beim Attentat von Würzburg veröffentlichte der IS das Bekennervideo des Täters. Dass die Terrorgruppe tatsächlich hinter dem Attentat steht oder irgendeinen Kontakt mit dem Täter hatte, ist damit aber nicht bestätigt.
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Der Anschlag von Ansbach hat aber mutmaßlich einen terroristischen Hintergrund. Auf einem Handy des Attentäters habe die Polizei ein Bekennervideo gefunden, teilt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mit. Darin soll der Syrer einen Racheakt gegen Deutsche ankündigen, weil sie Muslime umbrächten. In einer ersten Übersetzung des arabischen Textes hieß es laut Herrmann, der Täter handle im Namen Allahs. Er habe im Video Bezug auf den selbsternannten Kalifen der Terrormiliz IS genommen, Abu Bakr al-Bagdadi.
Der Täter hat am späten Sonntagabend in Ansbach einen Sprengkörper gezündet und sich dabei selbst getötet. 15 Menschen wurden bei der Explosion verletzt, vier von ihnen schwer. In Lebensgefahr schwebt niemand. Bundesinnenminister Thomas de Maizière wollte am Montagnachmittag weder einen Bezug zum internationalen IS-Terrorismus noch eine psychische Störung des Täters ausschließen. Es könne auch eine Kombination aus beiden sein, sagte er.