Tödlicher Messerangriff in Würzburg:Islamist oder nicht?

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Würzburg nach dem Messerangriff, durch den drei Menschen ums Leben kamen. (Foto: Thomas Lohnes/Getty)

Zwei Wochen nach der Gewalttat eines Somaliers in Würzburg suchen Ermittler weiter nach einer Erklärung. Der Täter schweigt und je länger die Ermittlungen dauern, desto weniger überzeugen die Hinweise auf eine islamistische Motivation.

Von Florian Flade, Georg Mascolo und Ronen Steinke, Berlin

Kein Aufwand ist den bayerischen Ermittlern zu groß, um den Fall 502 Js 278/21 zu lösen. Dabei stehen Tat und Täter bereits fest: Der Somalier Abdirahman J. A. hat am 25. Juni drei Menschen in einem Würzburger Kaufhaus erstochen und fünf weitere teils schwer verletzt. Aber was ihn zu diesen Verbrechen trieb, ist für die Soko "Main" bis heute offen. Er war psychisch krank, aber andererseits hat er auch selbst zwei wichtige Hinweise darauf geliefert, dass es die Tat eines Islamisten sein könnte. Und damit ein Akt des Terrorismus. "Allahu akbar", soll er bei seiner Tat gerufen haben, den islamischen Ausruf "Gott ist am größten". So erinnert sich ein Sicherheitsmitarbeiter des Kaufhauses.

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