Angespannte Lage in den USA:Mit der "Glock" auf der Terrasse

Giant letters spelling out the slogan 'Black Lives Matter' are painted on the road along 15th Street in downtown Oakland, California

Mit großen Lettern wird in Oakland gegen Rassismus demonstriert.

(Foto: Maxar Technologies/Handout via Reuters)

Die Pandemie und die Anti-Rassismus-Proteste führen in den USA zu einem Anstieg beim Waffenkauf. Besonders wohlhabende Weiße fühlen sich bedroht - und organisieren Bürgerwehren.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

1 726 053. So viele Waffen haben die Amerikaner allein im Mai auf legalem Weg gekauft - dies bedeutet 80 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Diese Zahl der Datenbank des National Instant Criminal Background Check System des FBI ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die Amerikaner auch in den Monaten März (71 Prozent) und April (85) deutlich mehr Waffen als im jeweiligen Vorjahreszeitraum gekauft haben. Knapp die Hälfte aller weltweiten Waffen in Privatbesitz befinden sich in den USA, konkret heißt das etwa 400 Millionen Exemplare. Experten prognostizieren, dass der Juni ein Rekordmonat sein wird.

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