Angela Merkels Memoiren:„Nun jedoch war ein Tiefpunkt erreicht“

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Sie habe sich um „aufrichtige Selbstreflexion“ bemüht, schreibt die ehemalige Kanzlerin im Vorwort. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Vom Hochgefühl bei der Wahl zur CDU-Chefin bis zum Streit mit Seehofer: Was Merkel über das Verhältnis zu ihrer Partei, den Aufstieg der AfD und den Kanzlerkandidaten Merz schreibt.

Von Robert Roßmann, Berlin

An diesem Dienstag erscheinen die lange erwarteten politischen Memoiren von Angela Merkel. 736 Seiten sind sie lang geworden. Das Buch trägt den Titel „Freiheit“, Merkel hat es zusammen mit ihrer langjährigen Büroleiterin Beate Baumann geschrieben. Im „Prolog“ zu ihrem Buch schreibt Merkel zwar, sie habe sich um „aufrichtige Selbstreflexion“ bemüht, „heute als falsch Eingeschätztes werde ich benennen, für richtig Gehaltenes verteidigen“. Durch den Vorabdruck einiger Seiten in der vergangenen Woche ist aber schon bekannt, dass Merkel bei der Selbstreflexion ihrer Russland- und Energie-Politik keine Fehler aufgefallen sind. Merkels langjähriger Außenminister, der heutige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, hatte nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine falsche Einschätzungen in der Russland-Politik eingestanden. So sei zum Beispiel das Festhalten an der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 „eindeutig“ ein Fehler gewesen. Merkel sieht das anders. Auch ihre Flüchtlingspolitik verteidigt sie weiterhin vehement. Aber was steht noch in dem Buch? Eine Auswahl:

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