Ex-Kanzlerin zur Ukraine:"... und werde deshalb mich auch nicht entschuldigen"

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"Ich wollte das nicht weiter provozieren": Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel rechtfertigt im Berliner Ensemble ihren als zu nachgiebig kritisierten Kurs gegenüber Russland. (Foto: Fabian Sommer/dpa)

Ein halbes Jahr nach dem Ende ihrer Kanzlerschaft gibt Angela Merkel ihr erstes Interview. Dabei widerspricht sie vehement Vorwürfen, sie trage Verantwortung für den Krieg in der Ukraine.

Von Nico Fried, Berlin

Nach einer knappen halben Stunde übernimmt Angela Merkel gewissermaßen die Gesprächsführung mit sich selbst. Es ist bis zu diesem Zeitpunkt so ein bisschen hin und her gegangen in ihrer Unterhaltung mit dem Journalisten Alexander Osang. Sie hat ein wenig über ihr persönliches Befinden ein halbes Jahr nach dem Ende ihrer Amtszeit berichtet ("gut"), von ihrem Urlaub an der Ostsee erzählt ("erstaunlicherweise ist es mir nicht langweilig geworden"), aber gleichzeitig davon, wie sehr sie der Krieg Russlands gegen die Ukraine bedrückt.

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Wie blickt die ehemalige Kanzlerin auf die Ukraine - und welche Verantwortung trägt sie mit ihrer Russland-Politik? Ausführlich äußern will sich Merkel in einer Festrede beim DGB nicht. Ein paar Anmerkungen macht sie aber doch.

Von Detlef Esslinger

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