Andrij Melnyk:"Ich bewege mich auf dünnem Eis, das weiß ich"

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"Wer bin ich schon? Ein Soldat an der diplomatischen Front": der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk. (Foto: Christian Spicker/Imago)

Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk spricht darüber, warum Steinmeier in Kiew derzeit nicht willkommen ist, er sich von Scholz eine symbolische Geste wünscht und er glaubt, dass Merkel diesen Krieg hätte verhindern können.

Interview von Daniel Brössler

Es ist eine Botschaft im Ausnahmezustand. Unterstützer haben Kerzen und Blumen vor den Amtssitz von Andrij Melnyk gelegt. Polizei bewacht den Eingang. Melnyk, 46, bittet auf sein grünes Sofa. Seit fast acht Jahren vertritt der Diplomat die Ukraine in Deutschland. Ein Freund klarer Worte war er stets. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist er noch deutlicher geworden. Der "Soldat an der diplomatischen Front", wie er sich nennt, eckt an. Genau das will er.

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