Andrew Brunson:Türkisches Gericht lehnt erneut Freilassung von US-Pastor ab

Andrew Craig Brunson

Andrew Craig Brunson wurde kürzlich in den Hausarrest entlassen.

(Foto: dpa)

Brunson sitzt in der Türkei im Hausarrest. Der Fall des Geistlichen belastet die Beziehung zwischen Washington und Ankara schwer.

Ein türkisches Gericht hat erneut die Freilassung von US-Pastor Andrew Brunson abgelehnt. Wie sein Anwalt Cem Halavurt und türkische Medien melden, entschied das Gericht, dass Brunson in Hausarrest bleiben müsse. US-Präsident Donald Trump hat schon mehrfach Brunsons Freilassung gefordert. Die Entscheidung setzt die Beziehung zwischen den USA und der Türkei weiter unter Druck.

Brunson, Pastor einer evangelikalen Kirche in Izmir, war 2016 in Untersuchungshaft genommen worden. Die Staatsanwaltschaft fordert bis zu 35 Jahre Gefängnis wegen angeblichen Terror- und Spionageverdachts.

Der Fall Brunson hat die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei schwer belastet. Beide Länder haben gegenseitig Sanktionen und Strafzölle verhängt. Unter anderem deswegen befindet sich die Türkei inzwischen in einer Währungskrise.

Kürzlich wurde der 50-Jährige wegen Gesundheitsproblemen in den Hausarrest entlassen. Die US-Regierung erklärte daraufhin, trotzdem an ihrem harten Kurs festhalten zu wollen.

Zur SZ-Startseite

US-türkisches Verhältnis
:Trump, Erdoğan und ein Pastor

Der Fall des in der Türkei angeklagten US-Geistlichen Andrew Brunson zeigt, dass ein kumpelhafter Moment zwischen Trump und Erdoğan noch lange keinen jahrelangen Streit löst.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: