Religion:Wie der Staat den Kirchen sein Geld entziehen kann

Religion: Muss den Kirchen der Abschied von Staatsleistungen, die etwa dem Gebäudeerhalt dienten, mit hohen Ablösesummen vergoldet werden? Kirche Sankt Magdalena in Altötting.

Muss den Kirchen der Abschied von Staatsleistungen, die etwa dem Gebäudeerhalt dienten, mit hohen Ablösesummen vergoldet werden? Kirche Sankt Magdalena in Altötting.

(Foto: H.Tschanz-Hofmann/Imago)

Rund 600 Millionen Euro zahlt Deutschland der katholischen und evangelischen Kirche Jahr für Jahr. Die Ampelkoalition will das beenden, aber dann würden teure Ablösen fällig. Oder doch nicht? Juristisch gibt es Spielraum.

Von Wolfgang Janisch und Annette Zoch, Karlsruhe

Seit mehr als zweihundert Jahren beziehen die Kirchen "Staatsleistungen", nun aber will die Ampelkoalition dem Geldfluss ein Ende setzen, so hat sie es im Koalitionsvertrag vereinbart: "Wir schaffen in einem Grundsätzegesetz im Dialog mit den Ländern und den Kirchen einen fairen Rahmen für die Ablösung der Staatsleistungen." Inzwischen wird der Plan konkreter, doch in den Ländern regt sich Widerstand, weil die Sache teuer werden könnte.

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