Ampel-Krise :Eine Wagenburg um den Kanzler

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Die Worte von SPD-Chefin Saskia Esken nach der Wahl klingen wie Durchhalteparolen. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Die Reaktionen auf die Landtagswahlen bei SPD, Grünen und FDP wirken wie „Augen zu und durch“. Doch bei der Kanzlerpartei häufen sich die Fragen: Kann das mit Olaf Scholz gut gehen? Er bekommt drei Wochen Schonfrist.

Von Markus Balser, Georg Ismar, Paul-Anton Krüger, Berlin

Im Willy-Brandt-Haus baumeln an diesem Abend einsam die Erfolge und Ziele der Ampel-Koalition von der Decke. „Mindestlohn auf 12 € erhöht“, „Bürgergeld eingeführt“, „Energiepreise gebremst“, 14,5 Mrd. für bezahlbares Wohnen“, „Deutschlandticket eingeführt“ und schlicht „Demokratie“. Das steht auf Papptafeln, die an Seilen aufgehängt worden sind, schon vor geraumer Zeit. Sie stehen für die Selbstwahrnehmung der SPD: Man mache doch gute Politik, bewältige die Krisen – aber kommuniziere es nur nicht richtig gut.

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