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An dem Staatsakt für Altbundespräsident Walter Scheel nahmen Mitglieder der Bundesregierung, Politiker aller Parteien sowie langjährige Weggefährten teil. Scheels Witwe Barbara betrat an der Seite von Bundespräsident Joachim Gauck den Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie.
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Walter Scheel war am 24. August 2016 im Alter von 97 Jahren gestorben.
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Gauck würdigte den verstorbenen Staatschef als "Glücksfall" für die Bundesrepublik und als "große Stimme des deutschen Liberalismus". Walter Scheel sei, so Gauck, seiner Zeit oft voraus gewesen.
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Auch Scheels Amtsnachfolger Christian Wulff und Horst Köhler waren mit ihren Ehefrauen Bettina und Eva Luise zum Staatsakt nach Berlin gekommen.
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Außenminister Frank-Walter Steinmeier lobte Scheel für "seine Weitsicht, seine Risikobereitschaft und seinen außergewöhnlichen Mut". Er habe schon vor einem halben Jahrhundert die Meinung vertreten, Europa sei ohne eine dauerhafte Friedensordnung nicht denkbar. Das sei ein Gedanke, den sich Europäer mehr denn je verinnerlichen sollten, sagte Steinmeier.
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Zu dem Staatsakt in Berlin waren 2200 Gäste geladen worden. Musikalisch begleitet wurde die Zeremonie von jungen Musikern der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker. Die Musik wählte Scheels Familie aus.
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Ein langjähriger Weggefährte Walter Scheels war Hans-Dietrich Genscher. Dessen Witwe Barbara kam in Begleitung des ehemaligen Außenministers Klaus Kinkel.
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Nach einem militärischen Zeremoniell vor der Berliner Philharmonie wird der Sarg in den Sargwagen eingesetzt. Walter Scheel wird auf einem Friedhof im Berliner Stadtteil Zehlendorf beigesetzt.
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Schon am Vormittag hatten die Mitglieder des Bundestags im Rahmen ihrer Generaldebatte dem früheren Bundespräsidenten gedacht. Die Abgeordneten erhoben sich zu einer Schweigeminute.
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Walter Scheel stand fünf Jahre lang, von 1974 bis 1979, als Bundespräsdident an der Spitze der Bundesrepublik. Davor war der FDP-Politiker als Außenminister und Vizekanzler im Kabinett von Willy Brandt und mitverantwortlich für die Aussöhnung mit den osteuropäischen Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg. Bilder aus seinem Leben gibt es hier.