Alexej Nawalnys Autobiografie:„Falls sie mich endgültig erledigen sollten“

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Gedenken in Paris am Tag seines Todes: Alexej Nawalny. (Foto: Christophe Ena/AP)

Seit Jahren arbeitete Alexej Nawalny an einem Buch über sein Leben. Selbst im Gefängnis machte er unverdrossen weiter. Das Buch, das heute posthum erscheint, erklärt nicht alles, aber es kann ein Mahnmal werden gegen Putins mörderische Politik.

Rezension von Silke Bigalke

Alexej Nawalny ließ Fragen nicht gerne offen. Für Vertuschung war der Kreml zuständig, Nawalny stand für Transparenz, so sah er es. Im Februar starb der Oppositionelle in einem sibirischen Straflager, nach drei Jahren Haft unter oft lebensbedrohlichen Bedingungen. Sein Team will nun herausfinden, was genau ihn umgebracht hat. Eine andere große Frage aber konnte nur Nawalny selbst beantworten: Wie schafft es einer, seinem eigenen Ende derart furchtlos entgegenzugehen wie er?

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:Der Mann, den Putin fürchtete

Alexej Nawalny war immer klar, dass dem Kreml jedes Mittel recht sein dürfte, um ihn zu brechen. Trotzdem hörte er nie auf, sich gegen das Regime zu stemmen. Jetzt soll er am eiskalten russischen Polarkreis gestorben sein, in der gefürchteten Strafkolonie Nr. 3.

Von Silke Bigalke und Frank Nienhuysen

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