Al-Qaida in der Türkei:"Schläferzelle" ausgehoben

In der Türkei ist eine Gruppe aufgedeckt worden, die Verbindungen zum Terrornetzwerk al-Qaida haben soll. Die Rede ist von Anschlagsvorbereitungen.

Fünf Mitglieder der "Schläferzelle" wurden inhaftiert, wie die Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag berichtete. Insgesamt wurden nach Medienberichten in der vergangenen Woche im ganzen Land 20 Menschen festgenommen, die der Terrorgruppe nahestehen sollen.

Der Zugriff erfolgte, nachdem der Geheimdienst Informationen über Anschlagsvorbereitungen erhalten hatte. Zentrum der Vorbereitungen soll die zentraltürkische Stadt Aksaray gewesen sein. Dort wurden nach Angaben des Gouverneurs Waffen, Munition und gefälschte Ausweise gefunden.

Eine türkische Al-Qaida-Zelle wird für die Anschlagserie in Istanbul im November 2003 verantwortlich gemacht. Damals waren Bomben vor zwei Synagogen, dem britischen Konsulat und einer britischen Bank explodiert. 63 Menschen starben. Im September vereitelte die Polizei einen Anschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara.

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