Aktuelles Lexikon:Vulkanausbruch

Wenn aus Magma orangerote Lava wird.

Von Francesca Polistina

Unter den vielen Naturphänomenen, die schon in der Antike Angst und zugleich Faszination hervorriefen, nimmt der Vulkan sicherlich eine besondere Stellung ein. Dies zeigen die vielen Mythen und Legenden um diese geologische Struktur, die aus beinahe allen Ecken der Erde überliefert worden sind. Das Element, welches man am häufigsten mit dem Vulkanausbruch verbindet, ist die Lava - so wird das Magma genannt, wenn es an die Oberfläche dringt; jene glühende, orangerote Flüssigkeit, die aus dem Krater austritt. Zu einem Vulkanausbruch kommt es, wenn die Magmakammer voll ist und der Druck zu hoch ist, sodass das Magma den Weg nach außen sucht. Doch nicht alle Vulkanausbrüche verlaufen gleich: Während es bei effusiven Ausbrüchen zu vergleichsweise langsamen und trotzdem spektakulären Lavaströmen kommt, weil das Magma wenige Gase enthält, haben explosive Vulkanausbrüche eine größere zerstörerische Kraft, sie können tonnenschwere Lavabomben und große Aschewolken verursachen. So auch im Fall des Vulkans Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra. Dort ist am Montag eine mehr als sieben Kilometer hohe Aschesäule aus dem Krater aufgestiegen und hat Häuser und Straßen mit einer dicken Ascheschicht bedeckt. Tote oder Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet.

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