Hubert Aiwanger:Söder entscheidet sich für seine Koalition

Lesezeit: 5 Min.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder während der Pressekonferenz zur Affäre um Hubert Aiwanger. (Foto: LOUISA OFF/REUTERS)

Wenig Neues, viele Erinnerungslücken: Trotzdem stellt sich Bayerns Ministerpräsident in der Affäre um das antisemitische Flugblatt und andere Erkenntnisse über Hubert Aiwangers Vergangenheit auf die Seite seines Stellvertreters. Ganz erledigt ist die Sache damit nicht.

Von Katja Auer

Das ist nun also das Ergebnis nach einer Woche politischen Ausnahmezustands in Bayern: Die Koalition aus CSU und Freien Wählern bleibt bestehen und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) im Amt. Eine Entlassung wäre aus seiner Sicht nicht verhältnismäßig, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Sonntag bei einer Pressekonferenz in München. Erledigt ist die Sache damit nicht, und auch die Stimmung unter den Koalitionspartnern darf weiter als angespannt betrachtet werden. Es sei eine schwere Entscheidung gewesen, sagte Söder danach im "ZDF Berlin direkt Sommerinterview", das der SZ vorab vorlag, "aber ich habe sie nach bestem Wissen und Gewissen getroffen".

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