Süddeutsche Zeitung

Airbus A400M:Problemflieger

Die erste Dienstreise der Verteidigungsministerin im neuen Airbus sollte eine Demonstration werden. Am Ende wird sie zur Blamage.

Von Christoph hickmann

Es war die erste Dienstreise, die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in einem A400M unternahm: Am Dienstagmorgen flog sie mit dem Militärtransporter von Berlin nach Litauen. Es sollte auch eine Demonstration sein: Seht her, das bislang so pannenanfällige Sorgenkind der Luftwaffe funktioniert. Doch der Ausflug nahm eine geradezu blamable Wendung. Der A400M konnte am Nachmittag in Kaunas nicht abheben, als Grund wurde ein Triebwerkschaden gemeldet. Statt mit dem hochmodernen Flieger mussten die Ministerin und ihre Delegation mit einer Transall den Rückflug nach Berlin antreten - jenem etwas altersschwachen Modell, das der A400M eigentlich ablösen soll. Dabei überlegt man im Verteidigungsministerium derzeit sogar, mehr A400M anzuschaffen als bislang geplant.

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Quelle:
SZ vom 08.02.2017
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