Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, sieht Bund und Länder in der Pflicht, dem Verkauf ostdeutscher Agrarflächen an Großinvestoren einen Riegel vorzuschieben. "In Ostdeutschland gehören inzwischen teilweise über 30 Prozent der Flächen nicht mehr den Landwirten oder örtlichen Genossenschaften, sondern Investoren", sagte Göring-Eckardt der dpa. Das sei möglich, weil es rechtlich eine offene Tür gebe, die geschlossen werden müsse. Derzeit könnten Kapitalgesellschaften noch über den Kauf von Mehrheitsanteilen an Landwirtschaftsbetrieben Agrarflächen im großen Stil übernehmen. Eine Ausweitung des Landgrabbings - so wird der Einstieg von Investoren, die nicht aus der Landwirtschaft kommen, bei Agrarflächen genannt - hätte fatale Folgen.
Agrarflächen:Grüne gegen Großinvestoren
© SZ vom 19.08.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.