Süddeutsche Zeitung

Afrika:Einigung im Sudan

Im Sudan haben sich das regierende Militär und die Opposition auf eine dreijährige Übergangsphase geeinigt. Zudem soll es einen Legislativrat geben, der zu zwei Dritteln von der Opposition besetzt werden soll, wie Jassir al-Atta vom militärischen Übergangsrat in der Nacht auf Mittwoch mitteilte. Entschieden werden muss noch, wie der Souveräne Rat besetzt wird, das höchste Regierungsorgan. Sudans Langzeitmachthaber Omar al-Baschir war nach drei Jahrzehnten an der Macht am 11. April vom Militär gestürzt worden. Dem Putsch waren monatelange Massenproteste vorausgegangen. Seitdem ringen die Streitkräfte und die Opposition um die Bildung einer Übergangsregierung, die den Weg für freie Wahlen ebnen soll. Demonstranten protestierten weiterhin in Khartum.

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SZ vom 16.05.2019 / dpa
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