Afghanistan:Rettet den Mittelstand

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Ein Haus in Kabul, Ende Januar 2016. Zubair Zaheer (Zweiter v. rechts) und seine Familie. Ganz links seine Mutter, sein Baby, seine Frau. Sie alle werden bald denen aus der Familie folgen, die schon in Deutschland sind. (Foto: Regina Schmeken)

Es sind nicht die Geschundenen in den umkämpften Provinzen, die jetzt aus Afghanistan nach Deutschland flüchten. Es sind die aus den Städten, die es sich leisten können. Wovor flüchten sie?

Von Stefan Klein

Es war die Lust am Singen, die einen Vater das Leben kostete und dessen Söhne nun nur noch an Flucht denken lässt. Möglich, dass das Verhängnis seinen Lauf auch genommen hätte, wenn Zubair Zaheer nicht Sänger geworden und weiter seiner Büroarbeit nachgegangen wäre. Schließlich hatte der Vater einen Beruf, der in Afghanistan dazu geeignet ist, Unheil heraufzubeschwören. Er stand als Polizist in einer unsicheren Provinz im Kampf gegen Taliban und Drogenhändler. Doch es war das Singen des Sohnes, das den Vater das Leben kostete.

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