Süddeutsche Zeitung

Afghanistan:Nachbeben

Schwierige Wetterbedingungen behindern Rettungsbemühungen und Hilfseinsätze nach dem schweren Erdbeben am Mittwoch im Osten Afghanistans. Über den besonders betroffenen Provinzen Paktika und Khost gingen schwere Regenfälle nieder, hieß es am Freitag auf der Website der UN-Behörde zur Koordination humanitärer Angelegenheiten (OCHA). Die Zahl der Toten beläuft sich laut OCHA auf mehr als 1000; mehr als 1455 Menschen wurden in den am stärksten betroffenen Distrikten verletzt. Weitere fünf Menschen starben bei einem Nachbeben am Freitag, wie ein Vertreter des Gesundheitsministeriums sagte. Die Medikamente reichten nicht aus, sagte ein Sprecher des afghanischen Katastrophenschutzministeriums: "Wir brauchen medizinische Hilfe und andere lebensnotwendige Bedarfsgüter, weil es eine große Katastrophe ist." Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat Nahrungsmittel und Logistikausrüstungen bereitgestellt. Das Beben werde die massiven humanitären Bedürfnisse weiter verstärken, hieß es. Fast 19 Millionen Menschen litten akuten Hunger.

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SZ vom 25.06.2022 / kna, reuters
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