Süddeutsche Zeitung

Afghanistan:Fast 300 Tote in einer Woche

Trotz geplanter Friedensgespräche ebbt die Gewalt in Afghanistan nicht ab. Wie der nationale Sicherheitsrat am Montag mitteilte, gab es innerhalb einer Woche in 32 der 34 Provinzen insgesamt 422 Angriffe der militant-islamistischen Taliban. Dabei seien 291 Soldaten und andere Sicherheitskräfte getötet und 550 verletzt worden. Der Sicherheitsrat sagte, es sei die "blutigste Woche seit 19 Jahren". Am Montag töteten Unbekannte zwei Staatsanwälte, zwei ihrer Mitarbeiter und einen Fahrer, wie ein Polizeisprecher sagte. Die afghanische Regierung und die Taliban planen Friedensgespräche, aber trotz einer kurzen Waffenruhe am Ende des Ramadans flammte die Gewalt jüngst wieder auf.

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SZ vom 23.06.2020 / dpa
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