Tino Chrupallas braune Lederschuhe scheinen noch ein paar Zentimeter weiter auseinander zu stehen als sonst bei seinem regulären Presseauftritt diese Woche im Bundestag. Fragen zur Radikalisierung der AfD und zur aktuellen Verbotsdebatte räumt der Co-Partei- und -Fraktionschef der AfD selbstbewusst beiseite. Solche Vorwürfe seien parteipolitisch motiviert, es sei doch "interessant", dass so ein Gutachten veröffentlicht werde, während die AfD Bestwerte in Umfragen erreiche, sagt Chrupalla angesichts von Zustimmungswerten um die 20 Prozent.
Alternative für Deutschland:Empörung und Erfolg
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Die AfD wird immer radikaler, beobachten Verfassungsschützer und ziehen die Schlinge um die Partei enger. Doch die verkauft sich als Opfer politischer Kampagnen - und verweist auf wachsenden Zulauf.
Von Christoph Koopmann und Roland Preuß

Debatten in der Union:"Wir sollten uns weniger mit Dreiteiler und Einstecktuch in Talkshows setzen"
Die CDU schaut gerade fassungslos zu, wie sie so gar nicht profitiert davon, dass sich die Ampelkoalition selber zerlegt. Nur, was tun? Während die einen die AfD mit Populismus bekämpfen wollen, sagen die anderen: Genau das ist das Problem.
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