Der Besuch in Dresden im Dezember 2014 war in der eigenen Partei umstritten, und der heutige AfD-Vorsitzende Alexander Gauland legte später Wert auf die Feststellung, dass er nicht mitgegangen sei bei Pegida. Er habe sich die Demonstration angesehen, betonte Gauland. Er zeigte Verständnis für die islamfeindliche Demo, aber ganz gemein machen wollte sich der Rechtsnationale nicht. In der AfD gab es bald sogar einen Unvereinbarkeitsbeschluss des Bundesvorstandes. Eine Zusammenarbeit mit Pegida oder gar Auftritte dort waren Mitgliedern untersagt.
Parteientwicklung:Wie rechts ist die AfD?
Björn Höcke (Mitte), Vorsitzender der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, bei der Demonstration von AfD und dem ausländerfeindlichen Bündnis Pegida Anfang September in Chemnitz.
(Foto: dpa)Vor fünf Jahren noch legten die Gründer der Partei viel Wert darauf, sich klar nach rechts außen abzugrenzen - auch von Pegida. Doch die Barrieren fallen.
Von Jens Schneider
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