AfD:Meuthen gibt sich siegessicher

Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen will es notfalls auf einen Showdown mit den Unterstützern des rausgeworfenen Brandenburgers Andreas Kalbitz ankommen lassen. Ein von manchen geforderter Sonderparteitag sei "sogar eine ganz gute Idee zur Klärung der Mehrheitsverhältnisse", sagte Meuthen dem Magazin Cicero. "Ich weiß die Mehrheit der Partei hinter meinem Kurs", antwortete er auf die Frage, ob er trotz des Streits als Parteichef wiedergewählt werde. Der AfD-Bundesvorstand hatte auf Meuthens Betreiben die Mitgliedschaft des bisherigen Landespartei- und Fraktionschefs Kalbitz am Freitag mit einem Mehrheitsbeschluss für nichtig erklärt - wegen Kontakten ins rechtsextreme Milieu. Es gebe unter Führung von Jörg Meuthen und Beatrix von Storch eine Mehrheit im AfD-Bundesvorstand, die "nicht zum Kompromiss fähig ist - so scheint es jedenfalls -, die eine andere Partei will, die eine kalte Partei will, eine marktradikale Partei", sagte dagegen der neben Kalbitz bekannteste Vertreter des offiziell aufgelösten "Flügels", Björn Höcke. "Ich hatte in den letzten Tagen als Mitglied der AfD das Gefühl, dass meine Partei überfallen worden ist", bilanzierte Höcke in einem Video der rechten Publikation Deutschland Kurier.

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