AfD:Klares Feindbild

Die Hoffnungen der gebeutelten Partei richten sich auf Baden-Württemberg mit seinem konservativen Wählerpotenzial.

Von Josef Kelnberger, Pforzheim

"Keine Lügen mehr", hob Professor Maier an, das reichte, um seine Zuhörerschaft in Wallung zu bringen. Endlich die Wahrheit will Lothar Maier unters Volk bringen über "importierte Kriminalität", über eine "außer Kontrolle geratene Massenzuwanderung", über "Geschenke für Griechenland", über das angebliche Missverhältnis zwischen "Sanktionen gegen Russland" und "Kriegen für die USA". Dass er den AfD-Gründer Bernd Lucke als "kleinen Napoleon" verspottete, gefiel dem Parteivolk besonders. Stürmische Ovationen, 95 Prozent der Stimmen. Maier, 71, Stadtrat in Stuttgart, einst in Hamburg Geschäftsführer der Verbraucherzentrale und Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, ist nun einer von drei Chefs der AfD Baden-Württembergs.

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