Äthiopien:Aktivisten-Tod löst Unruhen aus

Der Tod eines prominenten äthiopischen Sängers und Aktivisten hat in der Hauptstadt Addis Abeba Unruhen ausgelöst. Viele Hauptverkehrsadern waren blockiert und Menschen verbrannten Reifen. In mehreren Stadtteilen war Rauch über Dächern zu sehen, zudem wurde das Internet abgeschaltet. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) warnte vor der Gefahr schwerer Unruhen in Äthiopien. Mit Blick auf den ermordeten Aktivisten erklärte GfbV-Direktor Ulrich Delius, nun könnte "eine neue Welle der Ausschreitungen zwischen verfeindeten Bevölkerungsgruppen" folgen. Hachalu Hundessa, der Medienberichten zufolge am Montag erschossen worden war, wird von den lange marginalisierten Oromo als Verfechter der Bevölkerungsgruppe angesehen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: