Ärztemangel:Die Not mit dem Numerus clausus

Lesezeit: 6 Min.

Vorlesung in einem Anatomie-Hörsaal der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale). (Foto: Waltraud Grubitzsch/picture alliance/dpa)

In Deutschland werden viel zu wenig Ärzte ausgebildet, beklagt selbst der Gesundheitsminister. Sollte der Zugang zum Medizinstudium erleichtert werden?

Von Kathrin Müller-Lancé und Rainer Stadler

Eigentlich wusste Jannik Daentzer, 20, schon in der Grundschule, dass er Arzt werden will. Anderen helfen, Menschen gesund machen. Im Gymnasium interessierte er sich dann für Biologie, arbeitete ehrenamtlich für den Katastrophenschutz, das Rote Kreuz. Nur der Abischnitt, das wurde in der Oberstufe langsam klar, würde wohl nicht fürs Medizinstudium reichen: 2,0. Durch die Nachprüfung konnte Daentzer sich leicht verbessern, auf 1,9. Auch der Medizinertest, den er nach dem Abitur gleich zweimal machte, war zwar gut, reichte am Ende aber nicht.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPflegeausbildung
:Gefährlicher Schwund

In Kliniken und Altenheimen werden händeringend Pflegekräfte gesucht, nun geraten auch noch die Pflegeschulen unter Druck: Viele Azubis springen ab - und längst nicht alle sind für den schwierigen Beruf geeignet.

Von Rainer Stadler

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: