Ägyptischer Präsident Sisi in Berlin:Mäßig willkommen

Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi ist zu Besuch in Berlin. Während er von Kanzlerin Merkel begrüßt wird, hat deren Parteikollege Lammert gute Gründe, ein Treffen zu verweigern.

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(Foto: AFP)

Mit staatlichen Ehren empfängt Bundespräsident Joachim Gauck den ägyptischen Präsident Abdel Fattah al-Sisi vor dem Schloss Bellevue.

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(Foto: REUTERS)

Angela Merkel lädt ihn schließlich ins Kanzleramt ein. Nach einer Führung durch das Haus, findet eine gemeinsame Pressekonferenz statt.

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(Foto: AP)

Draußen auf den Straßen wird Al-Sisi von Hunderten Menschen freudig begrüßt.

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(Foto: REUTERS)

Gegendemonstranten prangern jedoch auch die verheerenden Menschenrechtsverletzungen - vor allem gegen Oppositionelle - an. Die Gefängnisse im Land sind aufgrund von Massenverhaftungen überfüllt, die Zahl der Todesstrafen im Land steigt. Sisi galt nach der Ära von Ex-Präsident Mohammed Mursi als Retter. Heute wird er bei vielen Leuten im Land nur noch als Unterdrücker wahrgenommen. Der Präsident hat vor längerer Zeit Parlamentswahlen angekündigt - doch wann sie stattfinden, ist unklar.

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(Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Bundestagspräsident Norbert Lammert sagte sein Treffen mit dem ehemaligen Feldmarschall ab. Lammert kritisiert die fehlende Meinungsfreiheit und systematische Verfolgung oppositioneller Gruppen in Ägypten. SPD und Grüne hatten im Vorfeld ebenfalls ihren Unmut über den Besuch Al-Sisis in Berlin geäußert und Merkel kritisiert.

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