Vor einigen Tagen verschickte Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed ein Video auf Twitter, ein kleines Filmchen, aufgenommen von einer Drohne, die über den "Grand Ethiopian Renaissance Dam" fliegt, unterlegt mit einer Musik, die so pathetisch klang wie der Name des Megaprojekts. Dazu schrieb Abiy, es sei nicht die Absicht, den anderen Anrainerstaaten des Nils "Schaden zuzufügen". Aber er wiederholte seine Ankündigung, in der bevorstehenden Regenzeit Afrikas größten Strom weiter aufzustauen und den See zu befüllen.
Staudamm in Äthiopien:Kampf um jeden Tropfen des Nils
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Ägypten warnt vor "unvorstellbarer Instabilität", sollte Äthiopien wie geplant den Nil weiter aufstauen. Doch dessen Premier Abiy Ahmed lässt sich auf keine Kompromisse ein - er steht vor Wahlen.
Von Bernd Dörries und Paul-Anton Krüger, Kapstadt/München
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