Das Politische Buch:Klaviatur von Herrschaft und Gewalt

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Noch in Zivil: Adolf Hitler bei seinem ersten Besuch des italienischen Staatschefs Benito Mussolini 1934 in Venedig. (Foto: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo)

Wolfgang Schieder seziert in einer neuen Biografie Hitlers Strategie von Machterwerb und Machterhalt nach dem Vorbild Mussolinis. Er fügt der Sicht auf den Diktator neue, erhellende Aspekte hinzu.

Von Clemens Klünemann

Man mag sich fragen, ob es einer weiteren Biografie des schrecklichen Diktators Hitler bedarf, nachdem namhafte Historiker wie Ian Kershaw, Volker Ullrich, Peter Longerich, und Hans-Ulrich Thamer in den vergangenen Jahren entsprechende Bücher mit übrigens bisweilen 1000 und mehr Seiten veröffentlicht haben. Ist nicht über den "Führer" alles gesagt und geschrieben? Ja, und trotzdem bietet Wolfgang Schieders an diesem Montag erscheinende Hitler-Biografie neue Einsichten: Die konzise und nüchtern geschriebene Studie thematisiert nicht nur das historische Verhältnis zwischen italienischem Faschismus und deutschem Nationalsozialismus, sondern ist darüber hinaus erhellend hinsichtlich des heutigen Umgangs mit erklärten Feinden von Demokratie und universalen Menschenrechten.

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