Abschiebung nach Syrien:„Eine völlig realitätsferne Debatte“

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Mitte Januar in Damaskus: Ein bewaffneter Sicherheitsmann geht durch die Ruinen im Stadtteil Dschubar. (Foto: Sebastian Gollnow/DPA)

Die Forderung, syrische Geflüchtete sollten Deutschland nach dem Regimewechsel in ihrer Heimat schnellstmöglich verlassen, reißen nicht ab. Was sagt der Syrer und Flüchtlingsaktivist Tareq Alaows über die Lage vor Ort?

Von Jan Heidtmann, Berlin

Seit dem Sturz des Diktators Baschar al-Assad, der seine Landsleute zu Hunderttausenden entführen, foltern und ermorden ließ, hoffen viele geflüchtete Syrer auf eine Rückkehr in ein besseres Syrien. Aber kann man den Menschen abverlangen, jetzt schon zurückzugehen? Tareq Alaows, flüchtlingspolitischer Sprecher der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl, hat seine Heimat nach zehn Jahren erstmals wieder bereist.

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Die Menschen in Syrien haben gelernt zu überleben, indem sie nichts sagen. Jedes Wort eine Falle. Auch der Vater des Jungen, dessen Bild 2016 berühmt wurde, hat das verinnerlicht. Wie frei spricht ein Volk, das erst lernen muss, frei zu sein? Ein Wiedersehen in Aleppo.

Von Raphael Geiger

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