Talbrücke Rahmede:453 Meter Ärger

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Die marode Autobahnbrücke Rahmede soll erst 2023 gesprengt werden - später, als von Verkehrsminister Volker Wissing (li.) im August zugesagt. (Foto: Dieter Menne/dpa)

Volker Wissing besichtigt die gesperrte Rahmede-Talbrücke der A45, die Lüdenscheid viel Verkehrsleid beschert. Kritik am Bund weist der Minister zurück und verspricht: Gesprengt wird noch dieses Jahr.

Von Christian Wernicke, Lüdenscheid

Der Herr Minister schaut auf. Nicht hoch in den blauen Himmel, sondern hoch zum grauen Beton. Empor zu den rostigen Metallverstrebungen, die Volker Wissing seit acht Monaten Ärger machen. Am 8. Dezember 2021 trat der FDP-Politiker sein Amt als Bundesverkehrsminister an, sechs Tage zuvor war es im Sauerland zu einem GAU im nationalen Verkehrsgeschehen gekommen: Die Rahmede-Brücke - 453 Meter breit, 75 Meter hoch - musste wegen akuter Einsturzgefahr gesperrt werden. Total, final, nichts zu machen. Seither ist die A 45 zwischen Dortmund und Frankfurt ein Nadelöhr, durch Lüdenscheids Innenstadt dröhnen 20 000 zusätzliche Kraftwagen. Jeden Tag.

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Seit Jahren soll die Rahmede-Talbrücke saniert werden, wurde sie aber nicht. Jetzt ist sie gesperrt und die Anwohner an der Umgehungsstraße wissen nicht mehr, wie sie das ohne Schmerztabletten überstehen sollen. Eine unendliche Geschichte.

Text: Jana Stegemann und Christian Wernicke; Fotos: Patrick Juncker

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