80 Jahre nach Luftangriffen:Gedenken und Mahnung in Dresden

Achtzig Jahre nach der Zerstörung Dresdens durch britische und amerikanische Luftangriffe hat die Stadt erneut ein Zeichen für Versöhnung und Frieden in die Welt gesandt. Um 18 Uhr am Donnerstag schloss sich wie jedes Jahr eine Menschenkette um die wiederaufgebaute Altstadt. Zum Geläut der Innenstadtkirchen standen tausende Menschen im Schneetreiben für einige Minuten zusammen gegen Krieg, Gewalt und Zerstörung und eine politische Instrumentalisierung der Erinnerung. Vor der Semperoper reihten sich auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und Prinz Edward Herzog von Kent ein. „Gemeinsam erinnern wir für eine Zukunft des Miteinanders und der Demokratie“, sagte die Rektorin der TU Dresden, Ursula M. Staudinger, als Anmelderin der Kundgebung auf dem Theaterplatz. „Angesichts der Verbrechen des Nationalsozialismus, die zur Bombardierung Dresdens vor 80 Jahren führten, stellen wir uns heute wieder gemeinsam schützend vor unsere freiheitlich-demokratische Rechtsordnung.“ Die Erinnerung müsse wachgehalten und dazu auch in Bildung investiert werden, sagte Staudinger.

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