Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Etwa 7000 Menschen befanden sich noch in dem Lager - für immer gezeichnet von den Gräueltaten der Nazis. An Zynismus nicht zu überbieten: Der Spruch "Arbeit macht frei" am Eingangstor des KZ Auschwitz.
Ein Teil des Lagerkomplexes Auschwitz in Südpolen, aufgenommen von der Royal Air Force während des Zweiten Weltkrieges.
Die Deutschen deportierten etwa 1,3 Millionen Menschen aus ganz Europa nach Auschwitz. Die meisten Opfer waren Juden.
Aufschlussreiche Bilder veröffentlichte mehr als 60 Jahre nach Kriegsende das Holocaust-Museum in Washington. Sie stammen aus einem bis dahin unbekannten Fotoalbum eines SS-Mannes. Diese Aufnahme zeigt den letzten Auschwitz-Kommandanten Richard Baer (links) und den Besitzer des Albums, Karl Höcker.
Karl Höcker mit Hund: Der SS-Offizier war Adjutant des Lager-Chefs.
Die Fotos aus dem Album von Höcker stehen in einem extremen Kontrast zu Aufnahmen, die Insassen des Lagers zeigen. Ankunft von Häftlingen am Bahnhof von Auschwitz. Die meisten dieser Menschen überlebten das Lager nicht.
Angehörige von SS-Männern sonnen sich. Die Fotos wurden zwischen Mai und Dezember 1944 aufgenommen. (Aus dem Höcker-Album.)
Frauen im Konzentrationslager Auschwitz, die zum Arbeitseinsatz im Reichsgebiet abtransportiert werden.
Schwätzchen in der Sonne: Die berüchtigten SS-Ärzte trinken gemeinsam im Freien. (Aus dem Höcker-Album.)
Bis auf die Knochen abgemagerte KZ-Häftlinge. Das Bild wurde nach der Befreiung der Gefangenen durch die Rote Armee aufgenommen.
Der KZ-Arzt Josef Mengele (links) und Rudolf Höß (2. v. l.), der vor Baer Kommandant von Auschwitz war. (Aus dem Höcker-Album.)
Die Nazis ernährten Kinder im Lager teilweise besser, um an ihnen Experimente vorzunehmen.
Aufmerksamkeit für die SS-Helferinnen: Karl Höcker versorgt die Damen. (Aus dem Höcker-Album.)
Weibliche Häftlinge in einer Baracke im Lager Auschwitz-Birkenau.
Offenbar fand das Personal des Lagers selbst dann noch einen Grund zum Lachen, als der Krieg eigentlich schon verloren war. (Aus dem Höcker-Album.)
Das Krematorium in Auschwitz. Hier wurden die Leichen der ermordeten Häftlinge verbrannt.
Dutzende SS-Leute singen ausgelassen zu den Klängen eines Ziehharmonika-Spielers. (Aus dem Höcker-Album.)
Am 27. Januar 1945 wird der KZ-Komplex Auschwitz von der Roten Armee befreit.
Sowjetische Soldaten mit befreiten KZ-Häftlingen.
Kinder nach der Befreiung durch die Rote Armee.
Das Lagertor von Auschwitz-Birkenau 1945 ...
... und heute.
Das Lager ist in einigen Teilen erhalten, von den Gaskammern gibt es zumeist nur Ruinen.
Bis heute gezeichnet - im Sinne des Wortes: Der Auschwitz-Überlebende Robert Cohen zeigt die Nummer, die ihm im KZ auf den Arm tätowiert wurde. Cohen war Nebenkläger im Prozess gegen John Demjanjuk, der zu den Hilfstruppen der SS im Vernichtungslager Sobibor gehört haben soll.