SZ Espresso:Das Wochenende im Überblick

Was am Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de besonders interessiert hat.

Von Christoph Meyer

Flüchtlingsheim in Bautzen geht in Flammen auf. Schaulustige jubeln und behindern die Löscharbeiten. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus. Zwei Tage zuvor hatten Demonstranten im sächsischen Clausnitz Asylbewerber angepöbelt und deren Bus blockiert. Videos davon schockieren die Öffentlichkeit. Ministerpräsident Tillich sagt über die fremdenfeindlichen Provokateure: "Das sind Verbrecher." Die Polizei gibt den Flüchtlingen in Clausnitz eine Mitschuld an der Eskalation und verteidigt den rabiaten Umgang mit Kindern. Zum Bericht

Londons Bürgermeister Boris Johnson spricht sich für Brexit aus. Er gilt als einflussreicher Konservativer, der Ambitionen auf das Amt des Premierministers hat. Zum Bericht. Die Abstimmung über einen Verbleib Großbritanniens in der EU soll am 23. Juni stattfinden. Premierminister Cameron hatte im Streit mit den 27 anderen Staats- und Regierungschefs am Freitag in Brüssel einen Durchbruch erzielt.

Trump triumphiert, Jeb Bush gibt auf. Bei den Vorwahlen in den USA hat der Milliardär in South Carolina erneut einen Sieg eingefahren. Bush dagegen zog aus seinem schlechten Abschneiden Konsequenzen. Er ist in Würde gescheitert, meint Nicolas Richter im Kommentar. Jeb Bush hatte nie eine Chance, findet Matthias Kolb. Bei den Demokraten setzte sich Hillary Clinton gegen ihren Rivalen Bernie Sanders in Nevada durch.

Syrien: Kerry verständigt sich mit Lawrow auf Bedingungen für Feuerpause. Eigentlich sollten die Waffen in Syrien schon Freitag ruhen - doch stattdessen nahm die Gewalt zu. Nun haben sich die USA und Russland geeinigt. Zur Meldung. Bei Anschlägen in Homs und Damaskus sterben am Sonntag mindestens 140 Menschen. Die Einzelheiten.

3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende

In diesem Supermarkt gibt es keine Verpackungen. Alle Produkte des neuen Münchner Ladens sind bio, viele stammen aus der Region. Was nicht dabei ist: Fleisch. Von Andreas Schubert

Deutschland kauft Schäferhund. Alarmanlagen, Waffen, Pfeffersprays - Deutschland rüstet auf. Seit Silvester steigen die Absatzzahlen für alles, was Sicherheit verspricht. Auch Schäferhunde sind so gefragt wie lange nicht mehr. Von Laura Hertreiter

Umberto Eco ist tot: Der Fährtenleger. Er war mehr als ein Schriftsteller. Er war eine intellektuelle Instanz, weit über Italiens Grenzen hinaus. Von Irene Helmes

SZ-Leser diskutieren

Brexit: Wie beurteilen Sie die Einigung in Brüssel? "Britanniens Wirtschaft und die Londoner City würden bei einem Austritt gehörig auf die Nase fallen", schreibt Peter.1949 und wertet die Abstimmung als "Hebel für eine weitere Erpressung". Seiner Meinung nach würde die EU ohne Großbritannien auch funktionieren. Mögliche Folgeaustritte sieht er nicht als Gefahr, sondern als Chance. Andere Leser sehen eine düstere Zukunft: "Das ist das Ende des europäischen Traums und der unumkehrbare Beginn der Herrschaft der Nationalisten und des Finanzkapitals", prophezeit Yann ten Hoff. "Ob mit oder ohne die Briten, Adieu EU." Diskutieren Sie mit uns.

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