Sudan:Wenn auch Tanzen nicht mehr hilft

Sudan's President Omar al-Bashir waves to his supporters during a rally at the Green Square in Khartoum

Sudans Präsident Omar al-Bashir legt vor Fans ein Tänzchen hin – dabei gibt es nichts zu feiern: Seit Wochen protestieren Tausende gegen ihn.

(Foto: Mohamed Nureldin Abdallah/Reuters)

Der sudanesische Diktator Omar al-Baschir findet kein Mittel, der Massenproteste Herr zu werden. Seit Wochen gehen Tausende Menschen auf die Straße gegen ihn.

Von Bernd Dörries, Kapstadt

Am Ende tanzte Omar al-Baschir auf der Bühne - so, als gebe etwas zu feiern. Seit Wochen demonstrieren Zehntausende im Sudan gegen den Diktator, der seit 1989 an der Macht ist. An einem Tag ziehen sie auf die Straßen und rufen am nächsten dazu auf, nicht zur Arbeit zu erscheinen, einfach zu Hause zu bleiben. Mal sind die Straßen voll, mal wie leer gefegt. Jeden Tag geht das so, in vielen Orten des Landes wird gegen den Langzeitherrscher protestiert. Mehr als 40 Menschen sollen dabei nach Angaben von Menschrechtlern bereits vom Regime getötet worden sein, mehr als 800 wurden nach Angaben der Regierung inhaftiert.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: