Sudan:Proteste gehen weiter

Sudan: Mit Gesängen und Plakaten forderten die Demonstranten in Khartum, den Übergang zu einer zivilen Regierung einzuleiten.

Mit Gesängen und Plakaten forderten die Demonstranten in Khartum, den Übergang zu einer zivilen Regierung einzuleiten.

(Foto: Mohammed Hemmeaida/AFP)

Drei Tage nach dem Militärputsch im Sudan haben Tausende Demonstranten ihre Sitzblockade vor der Zentrale der Streitkräfte in der Hauptstadt Khartum fortgesetzt. Mit Gesängen und Plakaten () forderten sie, den Übergang zu einer zivilen Regierung einzuleiten, wie Augenzeugen berichteten. Die Opposition und die Organisatoren der Proteste, darunter das gewerkschaftliche Bündnis SPA, wollen weiter demonstrieren, bis alle ihre Forderungen erfüllt sind. Die Militärführung wollte in Kürze Gespräche mit der Opposition aufnehmen. Seit Donnerstag überschlagen sich die Ereignisse in dem Land im Nordosten Afrikas. Das Militär setzte infolge anhaltender Massenproteste den seit 30 Jahren regierenden Omar al-Baschir ab. Der bisherige Verteidigungsminister Awad Ibn Auf schwang sich zum Militärherrscher auf. Die Demonstranten wandten sich jedoch gegen den langjährigen Weggefährten Al-Baschirs. Am Freitag wurde er vom Generalinspekteur abgelöst, Abdel Fattah Burhan. Dieser erklärte am Samstag, die von seinem Vorgänger verhängte nächtliche Ausgangssperre sei aufgehoben.

Burhan gilt als etwas volksnäher.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: