Die Kölner Ditib-Zentralmoschee ist nach einer Drohmail am Dienstag geräumt und der Komplex weiträumig abgesperrt worden. "Der Inhalt hatte ein so hohes Drohpotenzial, dass wir unmittelbar handeln mussten", sagte ein Polizeisprecher. Zum genauen Inhalt des Schreibens wollte er sich nicht äußern. Ein Sprecher der Türkisch Islamischen Union Ditib - der bundesweit größten Islam-Dachorganisation - sagt, es habe sich um eine Bombendrohung gehandelt. Eine "sehr hohe Zahl von Einsatzkräften" durchsuchte laut Polizei seit dem Vormittag den Komplex im Stadtteil Ehrenfeld. Am Nachmittag gab die Polizei Entwarnung. Der Staatsschutz nahm Ermittlungen wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten auf. Die Kölner Zentralmoschee war im September vom türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan eröffnet worden. Die Ditib steht wegen ihrer Nähe zu Ankara in der Kritik.
Köln:Drohung gegen Moschee
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