Tag der Arbeit:Hunderttausende demonstrieren für Gerechtigkeit

Von Berlin über Paris bis Istanbul gehen die Menschen am Maifeiertag auf die Straße. Doch nicht überall bleibt es friedlich.

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1. Mai - Revolutionäre Demonstration in Berlin

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Hunderttausende Menschen haben den Maifeiertag in vielen Ländern zu Demonstrationen und Protesten für eine gerechtere Sozialpolitik genutzt.

Mit einem Großaufgebot von circa 5300 Beamten hat die Berliner Polizei die Feste und Feiern zum 1. Mai in der Stadtmitte begleitet. In Kreuzberg feierten mehrere Zehntausend Menschen friedlich das traditionelle Straßenfest "Myfest". Eine nicht angemeldete Demonstration linker und linksextremer Gruppen mit mehreren Tausend Teilnehmern, bei der Böller und bengalische Feuer gezündet wurden, ging am Abend ohne größere Zwischenfälle zu Ende.

1. Mai - Hamburg

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In Hamburg waren einige hundert Menschen dem Aufruf von Linksextremen zur "Revolutionären 1. Mai-Demonstration" gefolgt. Sie versammelten sich am Dienstagabend vor dem Hauptbahnhof. Die Polizei sicherte den Zug ab.

In mehreren ostdeutschen Städten verbanden Gewerkschaften die Kundgebungen zum Mai-Feiertag mit Protesten gegen Auftritte rechtsextremer oder rechtspopulistischer Gruppen.

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Vereinzelter Vandalismus hat den Maifeiertag in Frankreich geprägt. Während Hunderte Demonstranten in Paris überwiegend friedlich gegen die Wirtschaftsreformen des Präsidenten Emmanuel Macron protestierten, warfen einige gewalttätige Vermummte Fensterscheiben eines Restaurants ein und setzten Möbelstücke im Inneren des Lokals in Brand.

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Wie auch in den vergangenen Jahren waren Kundgebungen im Zentrum der türkischen Metropole Istanbul verboten. Manche versuchten, dennoch zum zentralen Taksim-Platz zu gelangen. Die Polizei nahm mehr als 65 Menschen fest. Der Ort hat einen hohen symbolischen Wert für die Arbeiterbewegung in der Türkei: 1977 wurden hier während einer Veranstaltung zum Maifeiertag 34 Menschen getötet, als Schüsse in die Menge abgegeben wurden.

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Mehr als 100 000 Menschen säumten die Straßen von Moskau, um an einer auf dem Roten Platz beginnenden alljährlichen Parade teilzunehmen. Die Parade ist in den vergangenen Jahren zu einer höchst durchgetakteten Machtdemonstration der russischen Behörden und der Regierungspartei Geeintes Russland geworden.

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Auch in der österreichischen Hauptstadt Wien kamen vor dem Rathaus knapp 120 000 Menschen zusammen. Einige trugen Schilder, auf denen gegen den von der neuen rechtskonservativen Regierung geplanten Sozialabbau protestiert wurde.

© SZ.de/dpa/ap/lalse
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