50. Jahrestag der "I Have a Dream"-Rede:Noch nicht ausgeträumt

Der Traum eines Mannes bewegte Amerika. Vor 50 Jahren hielt der Bürgerrechtler Martin Luther King seine berühmteste Rede. Ein halbes Jahrhundert später erinnern Zehntausende daran - ihre Forderungen sind ähnlich.

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Martin Luther King NSA

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Der Traum eines Mannes bewegte Amerika. Vor 50 Jahren hielt der Bürgerrechtler Martin Luther King seine berühmteste Rede. Ein halbes Jahrhundert später erinnern Zehntausende daran - ihre Forderungen sind ähnlich.

Im Bus für Weiße aufstehen, schlechter ausgestattete Schulen besuchen, nicht wählen dürfen - Alltag für Schwarze im Amerika der 1950er Jahre. Mit einem Busboykott beginnt die Bürgerrechtsbewegung, Afroamerikaner kämpfen gegen Diskriminierung. An ihrer Spitze: der Pfarrer Martin Luther King.

Obama to mark 50th anniversary of MLK's 'dream' speech

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Die Bürgerrechtler setzen sich in großen Gruppen in Busse und Restaurant für Weiße - ihre friedlichen Aktionen funktionieren. Präsident John F. Kennedy setzt sich für ein Gesetz für mehr Gleichberechtigung ein. Um der Idee Nachdruck zu verleihen, gehen am 28. August 1963 mehr als 200.000 Menschen in einem Protestzug durch die amerikanische Hauptstadt. Beim "Marsch auf Washington" fordern die Teilnehmer...

Martin Luther King

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... bessere Job- und Bildungschancen, Freiheit und mehr Rechte. Martin Luther King, der die Demonstranten anführte, hält eine Grundsatzrede. Vor seinen hunderttausenden Zuhörern ruft er: "Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht wegen der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden."

40. Todestag Martin Luther King

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Ein Jahr später erhält er den Friedensnobelpreis. Der Ort seiner Rede wird zum Symbol für die Freiheitsbewegung: Vor dem Denkmal des amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln, der einst die Sklaverei abschaffte, mit Blick auf das Washington Monument, erinnern ein halbes Jahrhundert später...

50th Anniversary Of Martin Luther King's March On Washington Commemorated In DC

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... Zehntausende an den Bürgerrechtler und seine bewegenden Worte. Sie zeigen, dass sein Traum immer noch nicht erfüllt ist. "Die Arbeit ist nicht erledigt. Die Reise nicht beendet. Wir können und müssen mehr tun", sagt sein Sohn, Martin Luther King III., vor der Menge.

Commemoration march of the 50th anniversary of the 1963 March on Washington

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Neben King III. (rechts) führen die Bürgerrechtler Al Sharpton (Mitte) und John Lewis den Marsch an. Lewis, Wegbegleiter von Martin Luther King, ist der letzte lebende Redner des "Marsch auf Washington" von 1963. Ein halbes Jahrhundert später spricht er am gleichen Ort, verkündet die gleiche Maxime: "Ihr könnt nicht sitzen bleiben. Ihr müsst aufstehen. Ihr müsst euch für eure Rechte einsetzen."

We Are One: The Obama Inaugural Celebration At The Lincoln Memorial

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Er wäre ohne Martin Luther King nicht da, wo er heute ist. Amerikas erster schwarzer Präsident Barack Obama feiert seinen Einzug ins Weiße Haus im Jahr 2009 an dem Ort, an dem King für alle Afroamerikaner sprach. Und er führt den Gedanken des Bürgerrechtlers fort. "We are One", also "Wir sind Eins", ist das Motto der Feier. Am Jahrestag von Martin Luther Kings Rede wird Obama an der selben Stelle stehen und an den Mann erinnern, der vor fünfzig Jahren Amerika verändert hat.

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50 Jahre nach "I have a dream": Zum Gedenken an den Marsch auf Washington spricht Präsident Barack Obama am 28. August 2013 vor historischer Kulisse. In seiner Rede prangert er die nach wie vor bestehende soziale Ungleichheit zwischen Schwarzen und Weißen in den USA an. Hoffnungen auf eine baldige Besserung der Situation erteilte er eine Absage: "Machen wir uns nichts vor, die Aufgabe wird nicht leicht sein."

© Süddeutsche.de/dpa/chu/kjan
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