Unglück mit Airbus A380:Flammen am linken Flügel

Für die Passagiere waren es furchterregende Momente. Kurz nach dem Start in Singapur gab es an Bord von Qantas Flug 32 einen lauten Knall. Ein Triebwerk war explodiert, die Maschine musste notlanden. Von den 459 Insassen an Bord wurde niemand verletzt.

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Qantas-Airbus A 380 in Singapur notgelandet

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Es passierte fünf Minuten nach dem Start. QF 32 war unterwegs von Singapur nach Sydney. Ein lauter Knall, Flammen am linken Flügel. Eines der Triebwerke war explodiert, große Trümmerteile fielen zu Boden. Eine dramatische Situation für die 459 Insassen an Bord, ...

Passengers leave a Qantas Airways 380 passenger plane flight QF32 after it made an emergency landing at Changi airport in Singapore

Quelle: REUTERS

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... doch die Passagiere und Besatzungsmitglieder hatten unglaubliches Glück. Niemand wurde verletzt - denn der Pilot reagierte in der heiklen Situation offenbar genau richtig: Er ließ Kerosin ab und schaffte die schwierige Notlandung auf dem Flughafen in Singapur. Trotz der kritischen Situation seien alle Reisenden an Bord "merkwürdig ruhig" geblieben, sagte der deutsche Passagier Ulf Waschenbusch. Er habe sich bei der Besatzung die ganze Zeit "in guten Händen gefühlt".

Indonesian police examine fallen debris from a Qantas jet collected from several areas on Batam island, an Indonesian territory near Singapore

Quelle: REUTERS

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Trümmerteile der Maschine, teilweise so groß wie Flugzeugtüren, fielen über der indonesischen Insel Batam vom Himmel. 

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Quelle: AFP

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Der indonesische Augenzeuge Rusdi sagte einem Fernsehsender: "Ich hörte eine gewaltige Explosion gegen 9.15 Uhr und sah ein niedrig fliegendes Passagierflugzeug mit Rauch an einer Tragfläche. Trümmer fielen auf mein Haus." Auf einigen Metallteilen war das Qantas Symbol noch zu erkennen.

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Ein Qantas-Sprecher dementierte zunächst, dass es eine Explosion in einem der Triebwerke gegeben hatte. Mittlerweile hat ...

Qantas CEO Joyce gives a news conference at Qantas headquarters in Sydney

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... Qantas-Chef Alan Joiyce aber angekündigt, dass alle A380-Flüge bis auf weiteres eingestellt werden. Qantas will die A380 erst wieder in die Luft schicken, wenn "wir sicher sind, dass die Qantas-Sicherheitsvorgaben eingehalten werden", teilte das Unternehmen in Sydney mit. Qantas schickte eine andere Maschine nach Singapur, um die gestrandeten Passagiere von dort aus am Freitag nach Sydney zu fliegen.

Qantas-Airbus A 380

Quelle: dpa

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In der Vergangenheit gab es bereits einige Zwischenfälle mit dem A380. Sie waren allerdings nicht so gravierend wie der Triebwerkschaden der Qantas-Maschine. So musste im September 2009 ein A380 von Singapore Airlines wegen einer Motorpanne auf dem Weg nach Paris umkehren. Wegen des aktuellen Zwischenfalls will jetzt auch die deutsche Lufthansa, die drei A380 in Betrieb hat, ihr weiteres Vorgehen mit dem A380 überprüfen. 

© sueddeutsche.de/olkl
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