Zwischenfall auf deutschem Forschungsschiff:Suche nach verschollenem Matrosen eingestellt

Unter Hochdruck haben Rettungskräfte vor Helgoland nach einem vermissten Matrosen gesucht - vergebens. Der Mann war in der Nacht zum Mittwoch von Bord des deutschen Forschungsschiffes "Heincke" verschwunden. Mittlerweile besteht kaum noch Hoffnung für ihn.

Die Suche nach dem vermissten Matrosen des deutschen Forschungsschiffes "Heincke" ist eingestellt worden. Es werde keine Möglichkeit mehr gesehen, den Mann noch lebend aufzufinden, sagte am Donnerstag ein Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen. Das Besatzungsmitglied der "Heincke" war östlich der Insel Helgoland aus bislang ungeklärter Ursache über Bord gegangen.

Suche nach Besatzungsmitglied des Forschungsschiffs 'Heincke' dauert an

Die "Heincke" war am im August vom Heimathafen Bremerhaven zu einer neuntägigen Forschungsfahrt ausgelaufen. Tage später verschwand ein Matrose von Bord.

(Foto: dapd/Roland Krone, Alfred-Wegener-Institut)

Über Stunden hatten Seenotretter nach dem Mann gesucht, allerdings ohne Ergebnis. Das Suchgebiet wurde sogar noch ausgeweitet, nachdem das direkte Umfeld des Forschungsschiffes mehrfach erfolglos abgesucht worden war. Insgesamt 26 Schiffe, darunter vier Seenotkreuzer, sowie zwei Hubschrauber der Marine und der Bundespolizei waren an der Suche im Gebiet zwischen Helgoland und der schleswig-holsteinischen Westküste beteiligt.

Betreiber der 55 Meter langen "Heincke" ist das Alfred-Wegener-Institut (AWI) für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Das Schiff wurde 1990 für das Bundesforschungsministerium gebaut. Am 2. August war die Besatzung der "Heincke" von ihrem Heimathafen in Bremerhaven zu einer neuntägigen Forschungsfahrt aufgebrochen, um biologische und geologische Untersuchungen in der Deutschen Bucht zu machen.

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